Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 87

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بِسْمِ اللَّهِ الرَّحْمَنِ الرَّحِيمِ
BISMILLAHIR-RAHMANIR-RAHIM
Im Namen Allahs, des Sich Erbarmenden, des Barmherzigen

Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 87

رَضُواْ بِأَن يَكُونُواْ مَعَ الْخَوَالِفِ وَطُبِعَ عَلَى قُلُوبِهِمْ فَهُمْ لاَ يَفْقَهُونَ

Transliteration: Radoo bian yakoonoo maAAa alkhawalifi watubiAAa AAala quloobihim fahum la yafqahoona

Ungefaehre Uebersetzung: ‚Sie sind froh, bei denen zu sein, die zurückbleiben[1], und ihre Herzen sind versiegelt, so dass sie nicht begreifen können[2].

Tafsirs (Interpretationen) dazu:

1.) [1] In dieser Formulierung liegt beißende Ironie, ein Hinweis auf ihre Feigheit, die sie veranlasst, mit den Schwachen zu Hause zu sitzen, während von ihnen erwartet werden könnte, dass sie ihr Heim verteidigen. Sie sind nicht nur feige, sondern auch dumm, denn sie verstehen nicht, was in ihrem eigenen Interesse liegt. Wenn der Gegner ihre Brüder überwältigt, leiden sie selbst mit darunter. (Yusuf`Ali)

2.) [2] Infolge ihrer lebenslangen Gewohnheit, ihren Eigennutz zu rechtfertigen, so dass sie die Niederträchtigkeit ihrer Haltung gar nicht mehr wahrnehmen. (Daryabadi)

3.) Sie begreifen nicht mehr, dass Einsatz für Allahs Sache Mut, Ehre und Beständigkeit für einen Menschen bedeuten, Zurückbleiben hingegen Schwäche, Demütigung und Vergänglichkeit. (Qutb)

4.) Vergleiche Sure 2:7 und 7:100-101. (Asad)

Quelle: ‚Die Bedeutung des Koran – Band 1‘
(c)1998 by SKD Bavaria Verlag & Handel GmbH
ISBN:3-926575-40-9

Tafsir Al-Qur’an Al-Karim (IB) – ISBN: 3-926575-40-9
Transliteration von: http://www.islamicity.com/QuranSearch/
Qur’an origin von: http://www.islamicity.com/QuranSearch/ | http://www.quranexplorer.com/quran/

Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 86

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بِسْمِ اللَّهِ الرَّحْمَنِ الرَّحِيمِ
BISMILLAHIR-RAHMANIR-RAHIM
Im Namen Allahs, des Sich Erbarmenden, des Barmherzigen

Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 86

وَإِذَآ أُنزِلَتْ سُورَةٌ أَنْ آمِنُواْ بِاللّهِ وَجَاهِدُواْ مَعَ رَسُولِهِ اسْتَأْذَنَكَ أُوْلُواْ الطَّوْلِ مِنْهُمْ وَقَالُواْ ذَرْنَا نَكُن مَّعَ الْقَاعِدِينَ

Transliteration: Waitha onzilat sooratun an aminoo biAllahi wajahidoo maAAa rasoolihi istathanaka oloo alttawli minhum waqaloo tharna nakun maAAa alqaAAideena

Ungefaehre Uebersetzung: ‚Und jedes Mal wenn eine Sure[1] offenbart wird: „Glaubt an Allah und kämpft gemeinsam mit Seinem Gesandten[2]“, baten dich die Reichen unter ihnen mit Freistellung[3] und sie sagten: „Lass uns bei denen, die daheim bleiben[4].“

Tafsirs (Interpretationen) dazu:

1.) [1] Das Wort “Sure“ ist hier gleichbedeutend mit „offenbarter Botschaft“. Vergleiche auch Sure 47:20. (Asad)

2.) [2] Mit Einsatz eures Eigentums und Lebens für Allahs Sache. (Daryabadi)

3.) Dies sind zwei Veranlagungen: Die Veranlagung zur Heuchelei, Willensschwäche und Unentschlossenheit auf der einen Seite und Glaube, innere Stärke und Tapferkeit auf der anderen Seite. Sobald eine Sure offenbart wird, die den Kampf gebietet, kommen diejenigen, die die Mittel dazu hätten, nicht um als erste dabei zu sein, sondern um sich zurückzuziehen und zu entschuldigen, ohne sich dabei zu schämen. (Qutb)

4.) [3] Die Reichen bitten darum, zurückbleiben zu dürfen. (Daryabadi)

5.) [4] Zusammen mit denen, die zurückbleiben müssen. (Daryabadi)

6.) Das heißt, mit denen, von denen nicht erwartet werden kann, dass sie in den Krieg ziehen, beispielsweise Frauen und Kin! der, oder diejenigen, die durch Alter, Krankheit oder Invalidität daran gehindert werden. (Asad)

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Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 85

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بِسْمِ اللَّهِ الرَّحْمَنِ الرَّحِيمِ
BISMILLAHIR-RAHMANIR-RAHIM
Im Namen Allahs, des Sich Erbarmenden, des Barmherzigen

Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 85

وَلاَ تُعْجِبْكَ أَمْوَالُهُمْ وَأَوْلاَدُهُمْ إِنَّمَا يُرِيدُ اللّهُ أَن يُعَذِّبَهُم بِهَا فِي الدُّنْيَا وَتَزْهَقَ أَنفُسُهُمْ وَهُمْ كَافِرُونَ

Transliteration: Wala tuAAjibka amwaluhum waawladuhum innama yureedu Allahu an yuAAaththibahum biha fee alddunya watazhaqa anfusuhum wahum kafiroona

Ungefaehre Uebersetzung: ‚Verwundere dich nicht ob ihres Reichtums und ihrer Kinder[1], denn Allah will sie nur im Diesseits damit bestrafen[2] und sie im Unglauben sterben lassen.

Tafsirs (Interpretationen) dazu:

1.) [1] Vergleiche auch Vers 55. (Daryabadi)

2.) [2] Bis auf das Wort „Leben“ wird hier der Inhalt von Vers 55 wiederholt, wodurch ein harmonischer Abschluss der Argumente angedeutet werden soll. In Vers 55 erscheint diese Formulierung in Verbindung mit den Gründen, die Beiträge solcher Personen zurückzuweisen, die insgeheim gegen die Sache des Islam opponierten. Hier geht es darum, die Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten nach dem Tode solcher Personen zu verweigern, daher ist es nur natürlich, dass das Wort „Leben“ hier fehlt. (Yusuf`Ali)

3.) Vergleiche auch Sure 3:178 und 8:28. Diese fast wörtliche Wiederholung von Vers 55 dieser Sure soll die psychologische Bedeutung dieses Problems hervorheben, nämlich die Bedeutungslosigkeit irdischen Glücks gegenüber geistiger Rechtschaffenheit. (Asad)

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Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 84

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Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 84

وَلاَ تُصَلِّ عَلَى أَحَدٍ مِّنْهُم مَّاتَ أَبَدًا وَلاَ تَقُمْ عَلَىَ قَبْرِهِ إِنَّهُمْ كَفَرُواْ بِاللّهِ وَرَسُولِهِ وَمَاتُواْ وَهُمْ فَاسِقُونَ

Transliteration: Wala tusalli AAala ahadin minhum mata abadan wala taqum AAala qabrihi innahum kafaroo biAllahi warasoolihi wamatoo wahum fasiqoona

Ungefaehre Uebersetzung: ‚Und bete niemals für einen von ihnen, wenn er stirbt und stehe nicht an seinem Grab[1]. Wahrlich, sie glauben nicht an Allah und an Seinen Gesandten und starben als Frevler[2].

Tafsirs (Interpretationen) dazu:

1.) [1] Wenn ein Muslim gestorben ist, dann ist es die selbstverständliche Pflicht der anderen, nach Möglichkeit an der schlichten Beerdigungszeremonie teilzunehmen, für Allahs Barmherzigkeit zu beten, bevor der Tote bestattet wird und ihm die letzte Ehre zu erweisen. Dies ist jedoch bei solchen Menschen nicht angebracht, die sich dem Islam gegenüber feindselig verhalten haben. (Yusuf`Ali)

2.) Das heißt, falls er nicht vor seinem Tod Reue gezeigt hat. Es wird berichtet, dass Abdullah Ibn Ubayy, der lebenslange Gegner des Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, und Führer der Heuchler in Madina, auf seinem Sterbebett seinen Sohn zum Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, schickte mit der Bitte um sein Hemd, in dem er sich begraben lassen wollte, und dass der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, nach seinem Tode für ihn beten solle. Der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, ver! stand diese Bitte als ein Zeichen der Reue und Umkehr, schickte ihm das Hemd und leitete später das Totengebet. Als Umar Ibn Al-Hattab energisch gegen diese Mildherzigkeit gegenüber einem Mann protestierte, den alle Muslime als „Feind Allahs“ angesehen hatten, erwiderte der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm: „Allah hat mir in dieser Angelegenheit die Wahl gegeben (vergleiche Vers 80 dieser Sure: „ob du für sie um Vergebung bittest oder nicht…“), darum werde ich mehr als siebzig Mal für ihn beten.“ Da Abdullah Ibn Ubbayy geraume Zeit nach der Rückkehr des Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, von Tabuk starb, während dieser Vers während des Feldzuges offenbart wurde, wird deutlich, dass das hier ausgesprochene Verbot sich auf diejenigen bezieht, die „permanent Allah und Seinen Gesandten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, leugneten und in diesem Zustand starben“, also auf solche, die nicht bereut haben. (Asad)

3.) Das heißt: „Bete ! niemals in deinem Leben bei dem Begräbnis eines dieser Heuchl! er und s tehe auch nicht an dessen Grab, um für ihn Vergebung zu erbitten, wie du es mit den Muslimen machst.“ (Al-Manar)

4.) [2] “Fasiq“ ist in diesem Zusammenhang nicht einfach jemand, der gegen Allahs Gesetz handelt, sondern jemand, der das Gesetz ablehnt. (Daryabadi)

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Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 83

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Im Namen Allahs, des Sich Erbarmenden, des Barmherzigen

Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 83

فَإِن رَّجَعَكَ اللّهُ إِلَى طَآئِفَةٍ مِّنْهُمْ فَاسْتَأْذَنُوكَ لِلْخُرُوجِ فَقُل لَّن تَخْرُجُواْ مَعِيَ أَبَدًا وَلَن تُقَاتِلُواْ مَعِيَ عَدُوًّا إِنَّكُمْ رَضِيتُم بِالْقُعُودِ أَوَّلَ مَرَّةٍ فَاقْعُدُواْ مَعَ الْخَالِفِينَ

Transliteration: Fain rajaAAaka Allahu ila taifatin minhum faistathanooka lilkhurooji faqul lan takhrujoo maAAiya abadan walan tuqatiloo maAAiya AAaduwwan innakum radeetum bialquAAoodi awwala marratin faoqAAudoo maAAa alkhalifeena

Ungefaehre Uebersetzung: ‚Und wenn Allah dich zu einem Teil von ihnen wieder zurückkehren lässt[1] und sie dich dann um Erlaubnis bitten[2], mit auszuziehen[3], so sprich: „Ihr werdet niemals mit mir ausziehen und ihr werdet niemals mit mir gegen einen Feind kämpfen. Wahrlich, es gefiel euch beim ersten Mal, daheim sitzen zu bleiben[4], so bleibt auch jetzt mit denen sitzen, die zurückbleiben[5].“

Tafsirs (Interpretationen) dazu:

1.) [1] Wenn Allah dich sicher von diesem Feldzug zurückkehren lässt. (Daryabadi)

2.) Nämlich zu jenen Heuchlern, die unter einem Vorwand zu Hause bleiben. (Asad)

3.) [2] Um ihre Loyalität zu demonstrieren, während sie innerlich immer noch unloyal sind. (Daryabadi)

4.) [3] Sie bitten um Erlaubnis, das nächste mal mit dabei sein zu können. (Daryabadi)

5.) [4] Ihr seid aus Treulosigkeit zurückgeblieben, und selbst jetzt verstellt ihr euch nur. (Daryabadi)

6.) [5] Mit denen, die zurückbleiben müssen, wie Kinder, Alte und Invaliden. (Daryabadi)

7.) Dies ist der Weg, den Allah dem Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, vorgezeichnet hat. Es ist auch der Weg der Religion Allahs und derer, die zu ihr stehen, ewig und immer. (Qutb)

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Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 82

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Im Namen Allahs, des Sich Erbarmenden, des Barmherzigen

Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 82

فَلْيَضْحَكُواْ قَلِيلاً وَلْيَبْكُواْ كَثِيرًا جَزَاء بِمَا كَانُواْ يَكْسِبُونَ

Transliteration: Falyadhakoo qaleelan walyabkoo katheeran jazaan bima kanoo yaksiboona

Ungefaehre Uebersetzung: ‚So mögen sie denn ein wenig lachen[1], doch gar viel werden sie weinen[2]! Eine Vergeltung für das, was sie sich erwarben.

Tafsirs (Interpretationen) dazu:

1.) [1] Ihr Lachen ist auf diese Welt beschränkt. (Daryabadi)

2.) [2] Es mag sein, dass sie sich jetzt freuen oder lachen oder spotten, aber dies geht vorüber, und danach werden sie viel Grund zum Weinen haben. (Yusuf`Ali)

3.) Im zukünftigen Leben. (Daryabadi)

4.) Wörtlich: „Lass sie viel weinen.“ (Asad)

5.) Die Vergeltung ist von der Art der Taten. (Qutb)

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Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 81

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Im Namen Allahs, des Sich Erbarmenden, des Barmherzigen

Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 81

فَرِحَ الْمُخَلَّفُونَ بِمَقْعَدِهِمْ خِلاَفَ رَسُولِ اللّهِ وَكَرِهُواْ أَن يُجَاهِدُواْ بِأَمْوَالِهِمْ وَأَنفُسِهِمْ فِي سَبِيلِ اللّهِ وَقَالُواْ لاَ تَنفِرُواْ فِي الْحَرِّ قُلْ نَارُ جَهَنَّمَ أَشَدُّ حَرًّا لَّوْ كَانُوا يَفْقَهُونَ

Transliteration: Fariha almukhallafoona bimaqAAadihim khilafa rasooli Allahi wakarihoo an yujahidoo biamwalihim waanfusihim fee sabeeli Allahi waqaloo la tanfiroo fee alharri qul naru jahannama ashaddu harran law kanoo yafqahoona

Ungefaehre Uebersetzung: ‚Die zurückgelassen worden waren[1], freuten sich hinter dem Rücken des Gesandten Allahs darüber, dass sie zuhause geblieben waren[2]. Und es war ihnen zuwider, mit ihrem Vermögen und mit ihrem Leben sich mit ganzer Kraft für Allahs Sache einzusetzen[3] und so sagten sie[4]: „Rückt nicht aus in der Hitze.“ Sprich: „Die Hitze der Hölle ist noch heißer[5].“ Wenn sie doch nur begreifen könnten.

Tafsirs (Interpretationen) dazu:

1.) [1] In der Tabuk-Expedition. (Daryabadi)

2.) [2] Wörtlich: „Sie freuten sich über ihr Sitzen (-bleiben zu Hause)“. Dies bezieht sich auf diejenigen, die unter dem einen oder anderen Vorwand sich von der Teilnahme an dem Feldzug entschuldigten. (Asad)

3.) [3] Einmal aus Mangel an Glauben und zum anderen aus Bequemlichkeit. (Daryabadi)

4.) Sie waren ein Beispiel für die Schwäche der Motivation und des Willens. Und es gibt viele, die die Mühe scheuen und vor dem Kampf fliehen. (Qutb)

5.) [4] So sprachen sie zu ihren heuchlerischen Brüdern. (Al-Manar)

6.) [5] Die Tabuk-Expedition musste eilig in der Sommerhitze durchgeführt werden, da eine Invasion der Byzantiner drohte. Die Muslime brachen etwa im September oder Oktober des Sonnenkalenders von Medina auf. (Yusuf`Ali)

7.) Der Sommer ist in Arabien die härteste Jahreszeit. Die wenigen Brunnen trockne! n aus, selbst das letzte bisschen Weide verdorrt und die Sonne brennt unbarmherzig vom Himmel. (Daryabadi)

8.) Wenn sie vor der irdischen Hitze zurückschrecken und lieber untätig im Schatten herumsitzen, um wie viel mehr müsste sie dann die Hitze der Hölle abschrecken, die intensiver und dauerhafter ist? (Qutb)

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Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 80

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Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 80

اسْتَغْفِرْ لَهُمْ أَوْ لاَ تَسْتَغْفِرْ لَهُمْ إِن تَسْتَغْفِرْ لَهُمْ سَبْعِينَ مَرَّةً فَلَن يَغْفِرَ اللّهُ لَهُمْ ذَلِكَ بِأَنَّهُمْ كَفَرُواْ بِاللّهِ وَرَسُولِهِ وَاللّهُ لاَ يَهْدِي الْقَوْمَ الْفَاسِقِينَ

Transliteration: Istaghfir lahum aw la tastaghfir lahum in tastaghfir lahum sabAAeena marratan falan yaghfira Allahu lahum thalika biannahum kafaroo biAllahi warasoolihi waAllahu la yahdee alqawma alfasiqeena

Ungefaehre Uebersetzung: ‚Ob du für sie um Verzeihung bittest oder nicht[1], ja selbst wenn du siebzig mal für sie um Verzeihung bitten würdest[2] – Allah wird ihnen niemals verzeihen! Dies weil sie nicht an Allah und Seinen Gesandten glauben[3]. Und Allah leitet nicht das Volk der Frevler[4].

Tafsirs (Interpretationen) dazu:

1.) [1] Es ist alles gleich; ihre Vergehen sind unverzeihlich. (Daryabadi)

2.) Dem Anschein nach pflegte der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, für die Fehlgegangenen um Vergebung zu bitten in der Hoffnung, Allah möge es ihnen verzeihen. Doch das Schicksal dieser Leute war von Allah schon beschlossen und es gab diesbezüglich keine Rückkehr mehr denn: „… Allah leitet ein verbrecherisches Volk nicht.“ (Qutb)

3.) [2] Die Zahl siebzig soll hier auf die Reichlichkeit der Fürbitte hinweisen, nicht auf eine festgesetzte Zahl. (Qutb)

4.) Eine furchtbare Warnung für alle, die sich Allahs Sache in den Weg stellen. Der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, war von Natur aus mildherzig und bereit zu vergeben. Er betete für seine Feinde. Aber in einem solchen Fall macht ihre ablehnende Haltung sogar ein Gebet wirkungslos. (Yusuf`Ali)

5.) [3] Absichtlich und immer wie! der und sie starben in dieser feindseligen Haltung gegenüber Allah. (Daryabadi)

6.) [4] Die sich nicht selbst leiten lassen wollen und die Wahrheit gar nicht suchen. (Daryabadi)

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ISBN:3-926575-40-9

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Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 79

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Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 79

الَّذِينَ يَلْمِزُونَ الْمُطَّوِّعِينَ مِنَ الْمُؤْمِنِينَ فِي الصَّدَقَاتِ وَالَّذِينَ لاَ يَجِدُونَ إِلاَّ جُهْدَهُمْ فَيَسْخَرُونَ مِنْهُمْ سَخِرَ اللّهُ مِنْهُمْ وَلَهُمْ عَذَابٌ أَلِيمٌ

Transliteration: Allatheena yalmizoona almuttawwiAAeena mina almumineena fee alssadaqati waallatheena la yajidoona illa juhdahum fayaskharoona minhum sakhira Allahu minhum walahum AAathabun aleemun

Ungefaehre Uebersetzung: ‚Diejenigen, die über jene Gläubige lästern, die bereitwillig Sadaqa[1] geben und über jene, die nichts außer ihrer Hände Arbeit (als Beitrag) finden können[2] und sie deswegen verspotten – Allah wird ihrer spotten[3] und ihnen wird schmerzliche Strafe zuteil[4].

Tafsirs (Interpretationen) dazu:

1.) [1] Sadaqa: was für Allahs Sache gespendet wird. Vergleiche auch Vers 58. (Asad)

2.) [2] Wenn in Allahs Sache finanzielle Hilfe notwendig ist, trägt jeder Muslim dazu bei, was er kann. Wer große Beiträge leisten kann, ist stolz darauf, sie freiwillig beizusteuern – und selbst die Armen tragen aus ihrer geringen Habe oder durch ihren Arbeitseinsatz dazu bei. Beides ist durch den dahinter stehenden guten Willen und Glauben gleich wertvoll – und nur Zyniker lachen über die Geringfügigkeit des einen oder die Freizügigkeit des anderen. Gelegentlich lachen sie nicht nur, sondern unterstellen den Gebern falsche Motivation. Dies wird hier getadelt. (Yusuf`Ali)

3.) Zahlreiche authentische Überlieferungen berichten. wie die medinensischen Heuchler die Spenden der Muslime für Allahs Sache lächerlich machten. So berichtet beispielsweise Abu Masud, ein Gefährte des Propheten, Allahs Segen und ! Frieden auf ihm: „Wenn jemand eine reichliche Spende brachte, dann sagten sie: `Er will nur gesehen und von den Leuten gelobt werden.` Und wenn jemand eine geringfügige Spende brachte (beispielsweise ein paar Datteln oder eine Handvoll Weizen), dann sagten sie: „Allah braucht eine solche Spende nicht!“
Dieser Vers spielt jedoch nicht allein auf die historischen Ereignisse an. sondern soll die Mentalität der Heuchler schildern, deren eigene innere Haltung ihre Betrachtungsweise anderer Menschen beeinflusst. (Asad)

4.) [3] Wörtlich: „Allah wird über sie spotten“, eine Redewendung, die im Qur’an öfter vorkommt und Allahs Vergeltung bezeichnet, beispielsweise in Sure 2:15. (Asad)

5.) [4] Im zukünftigen Leben. (Daryabadi)

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Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 78

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Sure: 9 (AT-TAUBA) – Vers: 78

أَلَمْ يَعْلَمُواْ أَنَّ اللّهَ يَعْلَمُ سِرَّهُمْ وَنَجْوَاهُمْ وَأَنَّ اللّهَ عَلاَّمُ الْغُيُوبِ

Transliteration: Alam yaAAlamoo anna Allaha yaAAlamu sirrahum wanajwahum waanna Allaha AAallamu alghuyoobi

Ungefaehre Uebersetzung: ‚Wissen sie denn nicht, dass Allah ihre Geheimnisse[1] und ihre vertraulichen Gespräche kennt[2] und dass Allah Der beste Kenner des Verborgenen ist?

Tafsirs (Interpretationen) dazu:

1.) [1] Was sie in ihrem Inneren verbergen. (Daryabadi)

2.) [2] Was sie ihren Genossen anvertrauen. (Daryabadi)

3.) Wissen sie es nicht – wo sie doch vorgeben, Muslime zu sein und es als solche eigentlich wissen müssten – dass Allah wahrnimmt, was tatsächlich bei ihnen anliegt und was sie insgeheim untereinander aushecken und vor den Menschen geheim halten wollen? Allah kennt alles Verborgene und Geheime. (Qutb)

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